Lexikon: W
Weichkorallen
Weichkorallen
Weichkorallen sind wissenschaftlich bekannt als Alcyonacea und sind eine Art von Korallen, die eine unglaubliche Vielfalt in den Ozeanen unserer Welt darstellen. Im Gegensatz zu ihren hartschaligen Verwandten, den Steinkorallen, besitzen Weichkorallen keine massiven Kalkskelettstrukturen. Stattdessen zeichnen sie sich durch ihre weichen, flexiblen Körper aus, die oft in leuchtenden Farben und faszinierenden Formen zu finden sind.
Weichkorallen Anatomie und Physiologie
Weichkorallen Polypenstruktur
Weichkorallen bestehen aus vielen winzigen Polypen, die zusammen eine Kolonie bilden. Jeder Polyp hat eine zylindrische Form mit einem zentralen Hohlraum, der als Gastroderm bezeichnet wird. Die Mundöffnung des Polypen ist von Tentakeln umgeben, die helfen, Nahrung zu fangen und zu transportieren.
Weichkorallen Skelett- und Stützstrukturen
Obwohl Weichkorallen keine massiven Kalkskelette besitzen, haben sie interne Strukturen, die ihnen Stabilität verleihen. Diese Strukturen bestehen aus Skleriten, die aus Calciumcarbonat oder organischen Verbindungen wie Gorgonin bestehen können.
Weichkorallen Lebensraum und Verbreitung
Weichkorallen Küstenregionen und Riffe
Weichkorallen sind häufig in tropischen und subtropischen Regionen zu finden, insbesondere in Korallenriffen. Sie besiedeln sowohl flache Gewässer als auch tiefere Bereiche, wo sie Schutz und Nahrung finden.
Weichkorallen Tiefsee
Einige Arten von Weichkorallen leben in der Tiefsee, wo sie unter extremen Bedingungen überleben. Diese Tiefseekorallen sind besonders an die dunklen und kalten Umgebungen angepasst und spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem der Tiefsee.
Weichkorallen Ernährung und Symbiose
Weichkorallen Nahrungserwerb
Weichkorallen sind vorwiegend Filtrierer. Sie verwenden ihre Tentakel, um Plankton und organische Partikel aus dem Wasser zu fangen. Diese Nahrungsstrategie ermöglicht es ihnen, in nährstoffarmen Gewässern zu gedeihen.
Weichkorallen Zooxanthellen
Viele Weichkorallen leben in Symbiose mit photosynthetischen Algen, die als Zooxanthellen bekannt sind. Diese Algen liefern durch Photosynthese Nährstoffe an die Korallen und tragen zu ihrer leuchtenden Färbung bei.
Weichkorallen Fortpflanzung und Wachstum
Weichkorallen Sexuelle Fortpflanzung
Weichkorallen können sich sexuell fortpflanzen, indem sie Gameten ins Wasser freisetzen. Die Befruchtung erfolgt meist extern, und die befruchteten Eier entwickeln sich zu Larven, die sich schließlich zu neuen Korallenkolonien ansiedeln.
Weichkorallen Asexuelle Fortpflanzung
Ein weiterer wichtiger Fortpflanzungsmechanismus ist die asexuelle Vermehrung. Dies kann durch Knospung oder Fragmentierung geschehen, wobei neue Polypen oder Kolonien aus bestehenden Korallenstrukturen entstehen.
Weichkorallen Bedeutung für das Ökosystem
Weichkorallen Biodiversität
Weichkorallen tragen erheblich zur Biodiversität in marinen Ökosystemen bei. Ihre komplexen Strukturen bieten Lebensraum und Schutz für viele andere Meeresorganismen, darunter Fische, Garnelen und Schnecken.
Weichkorallen Kohlenstoffspeicherung
Wie andere Korallen tragen Weichkorallen zur Kohlenstoffspeicherung bei. Durch die Photosynthese der Zooxanthellen und die Bildung von Skleriten tragen sie zur Bindung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre bei.
Weichkorallen Bedrohungen und Schutzmaßnahmen
Klimawandel
Der Klimawandel stellt eine ernsthafte Bedrohung für Weichkorallen dar. Die Erwärmung der Ozeane kann zu Korallenbleiche und zum Absterben von Korallenkolonien führen.
Verschmutzung
Verschmutzung, insbesondere durch Plastikmüll und Chemikalien, kann die Gesundheit von Weichkorallen beeinträchtigen. Schutzmaßnahmen sind notwendig, um diese empfindlichen Organismen zu erhalten.
Weichkorallen Medizinische Anwendungen
Weichkorallen haben großes Potenzial für medizinische Anwendungen. Einige Verbindungen, die aus Weichkorallen gewonnen werden, haben antibiotische oder antitumorale Eigenschaften.
Weichkorallen sind bemerkenswerte und vielfältige Organismen, die eine wichtige Rolle in marinen Ökosystemen spielen. Ihre Anpassungsfähigkeit und ihre faszinierende Biologie machen sie zu einem spannenden Forschungsgegenstand und zu einem wertvollen Bestandteil der globalen Biodiversität. Es ist unerlässlich, dass wir Maßnahmen zum Schutz dieser faszinierenden Kreaturen ergreifen, um ihre Vielfalt und Schönheit für zukünftige Generationen zu bewahren.
Weichkorallen
Durchschnittliche Bewertung von 4.5 von 5 Sternen
Riffaquarium Band 2 beschreibt u.a. zahlreiche Weichkorallengattungen bzw. -arten und deren Aquarienhaltung. Sprung und Delbeek vermitteln biologische Zusammenhänge auf leichtverständliche und lesefreundliche Weise, so dass sich auch der weniger Erfahrene in der Materie zurechtfindet. Die zwei ersten kompakten Handbücher der Reihe sind ein "Muss" für jeden Riffaquarianer: Hier findet er praxisnahes Wissen und es werden ihm wertvolle Erfahrungen - ohne unnötigen wissenschaftlichen Ballast, aber in korrekter Aufbereitung - vermittelt. Die fachkundige Übersetzung beider Bände hat Daniel Knop besorgt. 546 Seiten, 400 Farbfotos, geb.
40,80 €*
Durchschnittliche Bewertung von 5 von 5 Sternen
Fische und Korallen im Aquarium Dr. Dieter Brockmann 224 Seiten 300 Farbfotos 50 Diagramme und Zeichnungen Format: 17 x 24 cm, Hardcover Inhalt: In der Meerwasser-Aquaristik blicken wir auf eine lange, erfolgreiche Geschichte zurück. Angefangen bei reinen Fischaquarien in den sechziger Jahren mit ihren herrlichen Falter- und Kaiserfischen bis hin zu den heutigen, hochspezialisierten Korallenriff-Aquarien, in denen eine große Vielfalt von riffbildenden Steinkorallen sehr erfolgreich gepflegt und vermehrt wird. Dieses Buch spricht beide Aspekte der Meerwasser-Aquaristik an. Die ersten Kapitel sind den verschiedenen Fischfamilien (Falter-, Kaiser- und Doktorfischen sowie Riff-, Büschel-, Zwerg-, Feen- und Mirakelbarschen) gewidmet, wogegen der zweite Teile Hydratiere (Feuer- und Filigrankorallen) sowie Korallen (Weich-, Leder-, Horn- und Steinkorallen) behandelt. Das Schlusskapitel beschäftigt sich mit einer der großen Problematiken der Korallenriff-Aquaristik, den Krankheiten und Parasiten von Korallen.
20,80 €*
Durchschnittliche Bewertung von 5 von 5 Sternen
Nano Riffaquarium KORALLE-Redakteur Daniel Knop 176 Seiten 376 Farbfotos Format: 17,8 x 23,2 cm, Hardcover 3. überarbeitete und erweiterte Auflage Inhalt: Nano-Riffaquarien rücken faszinierende Lebensformen in den Vordergrund, die in einem „normalen“ Aquarium kaum Beachtung finden. Der Betrachter eines Nano-Riffaquariums erlebt, wie Korallen wachsen, und beobachtet, wie andere kleine und kleinste wirbellose Tiere oder Fischchen ihren Lebensalltag bestreiten. Das neue Verfahren, das Daniel Knop, Redakteur der Fachzeitschrift KORALLE, entwickelt hat und das er in diesem Buch vorstellt, ermöglicht auch die Unterhaltung kleinster Meeresaquarien, die überall Platz finden! Dieses Buch informiert leicht verständlich und unterhaltsam über Einrichtung und Pflege der atemberaubend attraktiven Nano-Riffaquarien sowie über die geeignete Auswahl an Tieren. Was ist ein Nano-Riffaquarium? Wie belastbar ist ein Nano-Riffaquarium? Das Riffpfeiler-Nanoaquarium Wasserströmung, Gasaustausch und Filterung Einrichten eines Nano-Riffaquariums Befestigung von Korallenfragmenten Wartung und Pflege Algen zur Sauerstoffversorgung Empfehlenswerte Tiere für das Nano-Aquarium Über den Autor: Daniel Knop, Jahrgang 1957, ist Autor zahlreicher Sachbücher und Fachartikel im In- und Ausland sowie verantwortlicher Redakteur des Meerwasseraquaristik-Fachmagazins KORALLE. Seit 15 Jahren befasst er sich intensiv mit der Riffaquaristik und verwandten Themenbereichen. Pressestimmen: Die Faszination wirbelloser Meeresorganismen zu Hause zu erleben, muss nicht teuer sein oder das Studium umfassender Fachliteratur voraussetzen. Die neue Methode, die der Autor entwickelt hat, ermöglicht das Betreiben von Meerwasseraquarien mit nur wenigen Litern Volumen. Darin lassen sich viele festsitzende Meerestiere wie kleine Weichkorallen ebenso artgerecht halten wie kleine Gehäuseschnecken, Einsiedlerkrebse, Garnelen, kleine Fische und viele andere Lebewesen. Meerwasseraquaristik-Experte Daniel Knop, Autor zahlreicher Sachbücher und Redakteur der Fachzeitschrift KORALLE, erläutert in diesem Band die neue Methode zur Einrichtung und Pflege dieser Miniatur-Riffaquarien und berät bei der Auswahl von Tieren für diesen winzigen Biotop. Besprechung auf gewerbe-li-ho.de, Stand: 08.08.2003 Daniel Knop hat nun ein Buch verfasst, welches sich intensiv mit dem Thema kleinster Riffaquarien auseinandersetzt, wobei er hier 20 Liter als Obergrenze sieht. Die Inhalte des Buches eignen sich jedoch auch für "Mini-Riffaquarien" bis 60 Liter, denn auch diese Aquarien wurden bisher als "zu klein für die Riffaquaristik" befunden. Er zeigt interessante Ansätze und gibt viele praxisgerechte Tipps, mit denen der Aufbau eines Nanoriffs möglich und der Betrieb erfolgreich wird. Er zeigt geeignete Aquarientypen und beantwortet technische Fragen, die sich bei "ausgewachsenen" Aquarien so nicht stellen, zum Beispiel zur Unterbringung einer geeigneten Filterung auf kleinstem Raum, zur richtigen Beleuchtung, die auch den lichthungrigen Wirbellosen gerecht werden kann oder die Einrichtung mit Lebendgestein und sessilen Tieren, die für solch kleine Wassermengen geeignet sind. Äusserst umfangreich ausgefallen ist der Abschnitt über geeignete sessile und nicht sessile Wirbellose sowie Fische, wobei insbesondere letztere selbstverständlich nur in "große Nano-Riffaquarien" gehören und auch dort nur einige ausgewählte Arten geeignet sind. Für alle die, die dieses Experiment wagen wolllen, bietet sich eine Fundgrube an Informationen, die es ermöglichen, selbst auf kleinstem Raum ein trotzdem schönes und interessantes Aquarium zu betreiben. Nicht zu vergessen ist, dass in solch winzigen Behältern all die Tiere und Pflanzen zur Geltung kommen, die im grossen Becken - sei es aufgrund ihrer Grösse oder aufgrund von Fressfeinden wie algenfressenden Fischen - oftmals nicht erkannt werden und doch interessant sind. Thomas Levy auf netportal.de, Stand 08.08.2003
20,80 €*