EPDM
EPDM
Der Dichtbaustoff EPDM aus Ethylen-Propylen-Dien-Monomer Kautschuk ist ein gummielastischer Werkstoff nach EN 13956 und Synthesekautschuk der M-Gruppe nach DIN ISO 1629. Seit Anfang der 1960er Jahre wird EPDM als Abdichtender Baustoff von Flachdächern, von Teichen, hinterlüfteten Fassaden und erdberührten Gebäuden angewendet.
Eigenschaften und Anwendung
Der Grund warum EPDM so hoch elastisch und Widerstandsfähig gegenüber vielen chemischen, thermischen und mechanischen Belastungen ist, liegt in seiner Struktur bestehend aus sehr langen, gesättigten und hoch stabilen Molekülketten. Dies macht den Dichtbaustoff bis zu 500 % dehnbar und zugleich dauerhaft elastisch, auch bei Temperaturen zwischen –40 °C und +120°C. Eine uneingeschränkte Nutzungsdauer von mehr als 50 Jahren wird von dem Süddeutschen Kunststoffzentrum angegeben. Selbst ohne zusätzlichen Oberflächenschutz oder giftige Weichmacher ist das Dichtmaterial auffallend alterungsbeständig und ozonbeständig. EPDM ist zudem Ultraviolett- und Infrarot-stabil und widerstandsfähig gegenüber einer beträchtlichen Zahl an chemischen Medien, einzige schwächen sind Mineralöle, Fette und Kohlenwasserstoffe. Das EPDM Dichtmaterial ist Polystyrol ( ein Transparenter, geschäumt weißer, amorpher oder teilkristalliner Thermoplast, weit verbreiteter kostengünstiger Standardkunststoff ) verträglich. EPDM kann auf Dachdämmungen dieser Art ohne Zwischenlagen Vlies verbaut werden, selbst die weichmacherhaltigen Bautenschutzmatten können den EPDM Abdichtbahnfolien nichts anhaben. In EPDM-Folien ist kein Weichmacher enthalten, aber Zusatzstoffe wie Antioxidantien und Ultraviolettstrahlen Absorber. EPDM-Teichfolien besitzen einen höheren Gehalt an UV-Stabilisatoren und zusätzliches Flammschutzmittel.
EPDM-Folien gilt als das nachhaltigste, Umwelt- und Klimafreundlichste Material in der Gebäudeabdichtung. Das Dichtmaterial kann zudem wieder aufbereitet werden und zum Beispiel als Bodenbeläge auf Spielplätzen oder in Anlagen zur Erzeugung von Heizungswärme verwertet werden.
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